Die größte Schwulenhymne Welcher Titel ist der wichtigste Song der Gay-Community?
Die US-Musikexperten von Billboard haben sich mit der Frage beschäftigt, welcher Song ist der beste und wichtigste Titel der Gay Community? Nach viel Arbeit der Fachleute und Votings aus der Community steht nun fest, wer ganz oben im Ranking der besten 100 Songs der Community landete.
Ein Zeichen von Unverwüstlichkeit
„Mit dieser Liste würdigen und erinnern wir an die Vorreiter, die die positiven Veränderungen, die wir im Laufe der Jahrzehnte erlebt haben, möglich gemacht haben. Diese Lieder sind ein Zeugnis für unsere Unverwüstlichkeit und Exzellenz“, so das Billboard-Team, das sich anfangs die Frage stellen musste, welche Kriterien ein Song überhaupt erfüllen muss, um eine Gay-Hymne zu werden.
„Es ist zwar unmöglich, genau zu definieren, was einen Song ´schwul´ macht, aber diese Liste ist definitiv nicht heterosexuell. Es gibt viele Überschneidungen zwischen dieser Liste und einigen der besten House- und Disco-Songs, die in den Ballsälen gespielt wurden, sowie den transformativen Hits unserer geliebten großstimmigen Diven. Es gibt Billboard-Hot-100-Sensationen und versteckte Perlen, die in Vergessenheit geraten sind oder erst noch entdeckt werden müssen. Neben den bekanntesten Liedern, die in einer solchen Liste nicht fehlen dürfen, wollen wir auch die queeren Musikerinnen und Musiker hervorheben, die ein Rampenlicht verdient haben.“ Die Songs zu hören könne auch dabei helfen gerade in Zeiten von steigenden Anfeindungen gegen die Community wieder Mut und Kraft zu schöpfen, betont Billboard weiter.
Viele bekannte Namen
Insgesamt erstreckt sich die Liste über fünf Musik-Jahrzehnte, darauf finden sich viele bekannte Namen wie Elton John, Sam Smith, Lil Nas X, Bronski Beat, Tracy Chapman, Pet Shop Boys, Mika, The Weather Girls, Katy Perry, Mariah Carey, David Bowie, Sister Sledge, ABBA, Kylie Minogue, Pink, Christina Aguilera, Erasure, Queen, Troye Sivan, Whitney Houston, Cher, Beyoncé, 4 Non Blondes, Frankie Goes To Hollywood, George Michael, Billie Eilish, Scissor Sisters, Judy Garland, oder auch Gloria Gaynor.
Die Top-10 sind in aufsteigender Reihenfolge: Chappell Roan mit “Good Luck, Babe!”, Cyndi Lauper mit “True Colors”, Against Me! mit “True Trans Soul Rebel”, Madonna mit “Vogue”, Frank Ocean mit “Chanel”, Brandi Carlile mit “The Joke”, SOPHIE mit “Immaterial”, Diana Ross mit “I’m Coming Out”, Sylvester mit “You Make Me Feel (Mighty Real)” und auf dem ersten Platz Lady Gaga mit “Born This Way”.
Richtig oder falsch? Darüber darf nun natürlich herzlich diskutiert werden. Billboard schreibt, dass der Song von Lady Gaga von der „ermächtigenden Musik der 90er Jahre“ inspiriert wurde. Gaga sagte dem Magazin 2011 selbst, dass sie damit eine „Freiheits-Hymne“ schreiben wollte, die sich nicht hinter „poetischen Zaubereien und Metaphern“ versteckt, sondern offen und klar LGBTIQ+ feiert. Das ist ihr definitiv gelungen!