Frankie Grande treibt´s wild Der Bruder von Ariana Grande will die Community mit der Gay-Hymne des Sommers verführen
Der Halbbruder von Ariana Grande meldet sich mit einem neuen Song zurück, der sexy und heiß um die Ecke kommt: In der zweiten Single „Boys“ besingt Frankie Grande (42) die Lust am Sex – und ganz offensichtlich ging es auch bei den Dreharbeiten zum neuen Videoclip heiß her, wie er selbst betont.
Lustmacher und nackte Boys
Grande erzählt uns im neuen Song, dass Jungs einfach ein bisschen Spaß haben wollen und dafür auch gerne Liebe vortäuschen, wenn es denn nötig ist. Denn wenn wir nach dem sexuellen Abenteuer fertig sind, dann wollen wir einfach gerne gehen, so Grande. Im Post-Chorus werden die Boys dann in Dauerschleife dazu aufgefordert, sich endlich auszuziehen. Eines ist sicher: Grande macht uns Lust auf sein Debütalbum „Hotel Rock Bottom“, dass passend zum Pride Monat Ende Juni erscheinen wird.
Böse Stimmen würden natürlich behaupten, der ältere Halbbruder versuche mit allen Mitteln ähnlich wie das Schwesterchen nun einen Hit zu landen – und dafür eignet sich ein Sex-Song für die Gay-Community doch fast immer irgendwie. In der Tat trennen die beiden zumindest beruflich Welten, Ariane Grande ist sowohl als Schauspielerin als auch als Sängerin meilenweit voraus. Für ihre Nebenrolle im Film „Wicked“ heimste sie gerade eine Oscarnominierung ein, während sie mit ihren Parfümverkäufen inzwischen mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz gemacht hat. Zu Hause stehen zwei Grammys und zehn MTV Video Music Awards herum, so nebenbei hält sie als Sängerin 37 Weltrekorde und das Rolling Stone Magazine ernannte sie mal eben zur „größten Sängerin aller Zeiten.“
Phasen eines Lebens
Brüderchen Frankie begann als Kind in Musicals aufzutreten, widmete sich als junger Mann dem Theater und feierte erste Erfolge in einem Affenkostüm. Es folgte, was meist folgt in solchen Fällen: Eine vermeintliche YouTube-Karriere, die erfolglose Teilnahme an Reality-Formaten wie „Big Brother“ und eine Rolle in einer ziemlich unbekannten Nickelodeon-Sitcom. Dazwischen Alkoholsucht und Entzug vor gut sieben Jahren. Während der Arbeit an seinem Debütalbum habe er dann über „so viele Phasen“ seines Lebens nachdenken müssen, so Grande, der die Gay-Community dann erneut ködern will mit einem „schwulen Hochzeitssong“, der es auch aufs Album geschafft habe.
Vor kurzem veröffentlichte er bereits die erste Single aus seinem neuen Werk: „Es war ein schönes 'Hallo Welt. Ich bin ein Künstler.' Das war 'Rhythm of Love'. Meine zweite Single-Auskopplung 'Boys' klingt dagegen eher wie: 'Hallo Welt, ich bin ein großer Homosexueller'. Das ist der schwulste Song auf dem Album, und deshalb dachte ich mir, wir sollten ihn voller Stolz bereits vorab veröffentlichen.“ Dies sei der beste Kandidat für die Pride-Hymne des Sommers.
Boys in der Dampfsauna
Der Künstler in ihm fragte sich lange Zeit, wie nun das Musikvideo dazu aussehen könnte, bis ihn die göttliche Muse küsste und er sich dachte, in jenem Fitnessstudio zu drehen, in dem er trainiert. Darauf muss man erst einmal kommen. „Ich schminkte mich vor dem Spiegel, hatte Kopfhörer auf und hörte den Song 'Boys'. Während ich mich schminkte, sah ich all die Männer um mich herum in Handtüchern und sie waren alle so heiß und so sexy und so männlich.“ Im Video erkundet Frankie nun die Sauna und das Dampfbad, bis ihm trans* Model Laith Ashley eine riesige PrEP-Pille in die Hand drückt. Danach schmettert er uns „Boys wanna have a little fun“ entgegen. Auch eine geniale Songzeile, auf die abseits von Cyndi Lauper („Girls Just Want To Have Fun“) noch nie jemand gekommen ist.
Botschaft an die Community
Natürlich habe „Boys“ auch eine tiefere Message für die Community, so der 42-Jährige weiter: „Es geht darum, queere Freude und Männlichkeit zu zelebrieren und diese Geschlechternormen aufzubrechen, da wir manchmal sehr queere Männer in verschiedenen heterosexuellen Bereichen haben. Es ist so cool, das zu tun. Ich wollte einfach das Fitnessstudio für die Schwulen zurückerobern. Besonders in der LGBTIQ+-Community werden wir angegriffen, und deshalb müssen wir Orte finden, an denen wir feiern können. Und für mich war das immer die Tanzfläche.“
Über sich selbst sagt Grande dann noch: „Ich liebe jede einzelne Phase von mir, weil sie mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin. Ich verurteile keinen einzelnen Teil meines Lebens, aber es war schön, den ganzen Weg zurück zu den chaotischen Clubtagen zu gehen und dann auch nüchtern zu werden und zu heiraten.“ Sein Liebster heißt Leon und er sei bis heute sehr dankbar dafür, einen Mann zu haben, der „mich so bedingungslos unterstützt.“ Bei so viel Liebe klappt es nicht nur mit den „Boys“, sondern sich auch in den Musikcharts. Die Community wartet auf die Gay-Hymne des Sommers.